Die wichtigsten Daten der Manufaktur

1729

Ludwig XV. erwägt die Gründung einer Manufaktur für Blankwaffen.

 

Mit der Gründung wird Bauyn d’Angervilliers, Staatssekretär für den Krieg und ehemaliger Intendant des Elsass, beauftragt.

1730

Am 15. Juli 1730 erteilt der König Henri Anthès den Auftrag zur Gründung der Manufaktur.

 

Patentbrief für: «L’établissement d’une Manufacture Royale d’Armes Blanches au service des troupes du Roy, et privilège pour trente années».

1730 à 1735

Henri Anthès erster Unternehmer der Manufaktur

Durch einen Betriebsvertrag mit Mackau d’Hurtigheim, dem Sieur Weidmann und Abraham Peters verbunden.
Wird 1731 in den Adelsstand erhoben.

Henri d’Anthès stirbt 1733, sein Sohn Jean Philippe folgt ihm bis 1735.

1735 à 1738

Unternehmer Frédéric Wolff und Baron Mackau d’Hurtigheim

 

1738 à 1747

Unternehmer Frédéric Wolff

1745: Erster Aufschwung der Manufaktur.

1748: Bau der Strasse von Klingenthal bis Obernai.

1747 à 1753

Unternehmer Jean Philippe Richshoffer

Vormund der minderjährigen Kinder von Frédéric Wolff.

1753 à 1765

Unternehmer Lucien Jacques Maupetit

1755: Besuch des Marquis de Paulmy, Minister von Ludwig XV.

1761: Bau der Kapelle St. Louis.

1765 à 1784

Unternehmer Louis Antoine Gau und François Daniel Oesinger

Erneuter Aufschwung der Manufaktur, die Produktion übersteigt die von Solingen.

Adelung von Herrn Gau zu Gau de Voves.

1784 à 1797

Unternehmer François Perrier

Zeit der Französischen Revolution, die Manufaktur erhält den Namen : «Manufacture Nationale d’armes de Guerre» (Nationale Kriegswaffenmanufaktur).

1797 à 1801

Unternehmer De Bizy

1801 à 1836

Unternehmer Jacques und Julien Coulaux

Julien Coulaux ist Unternehmer im Auftrag seines Bruders, der 1803 die «Manufacture d’Armes à Feu de Mutzig» (Feuerwaffenmanufaktur) gründet.

1804: «Manufacture Impériale d’armes blanches» (Kaiserliche Blankwaffenmanufaktur).

1805: Besuch von Prinz Joseph Napoleon Bonaparte.

1806: Goldmedaille für die Waffen von Klingenthal, Ausstellung in Paris.

1815: Rückkehr zur Monarchie (Restauration). Die Manufaktur wird wieder in «Manufacture Royale» umbenannt.

1825: Die Brüder Coulaux gewinnen den Wettbewerb um den Stahlstoff für Kürasse und erhalten das Exklusivrecht für ihre Herstellung.

1828: Bau des protestantischen Tempels.

1830: Beschluss zur Schließung der Manufaktur.

1835: Letzter Regierungsauftrag für Brustpanzer.

1838 à 1840

Versteigerung der Blankwaffenmanufaktur und Übernahme durch Julien Coulaux, der das Unternehmen seinem Sohn Julien anvertraut.

Unternehmen «Coulaux Ainé et Compagnie».

1840 à 1887

Eigentümer Charles Louis Coulaux

Zweiter Sohn von Julien Coulaux.

Unternehmen «Coulaux et Compagnie» Charles Louis Coulaux übernimmt die Leitung der Fabriken in Klingenthal, Molsheim, Mutzig und Gresswiller.

1840: Beginn der Herstellung von Sensen und Sicheln.

1850: Beginn der Herstellung von Floretten und Fechtdegen.

1866: Herstellung des Säbel-Bajonetts Mod. 1866 für das in Mutzig produzierte Chassepot-Gewehr.

1887 à 1925

Eigentümer Julien Coulaux

Sohn von Charles Louis Coulaux.

1925 à 1962

Das Familienunternehmen Coulaux wird zur Aktiengesellschaft mit Hauptsitz in Montbrisson (Loire) und Generaldirektion in Paris.

Unternehmen » Coulaux et Compagnie S.A. «.
Die Ateliers et Forges de Firminy, heute Marine-Firminy, besitzen die Aktienmehrheit.

1962

Am 1. Februar 1962 Schließung des letzten Hammers in Klingenthal.